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Neue Laborkittel für das Lehr-Lern-Labor in Karlsruhe
Schülerexperimente sind unverzichtbar für das bessere Verständnis der Chemie. Doch wie lernen Schülerinnen und Schüler sinnvoll aus ihren Beobachtungen? Um angehenden Lehrern und auch Schülerinnen und Schülern mehr Praxis im Unterricht zu vermitteln, veranstaltet das Institut für Organische Chemie am KIT Karlsruhe und das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Karlsruhe vom 26.2. bis 1.3. das Lehr-Lern-Labor. Für die jährlich stattfindende Praktikumswoche hat Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg (agvChemie) 30 neue Laborkittel an das Staatliche Lehrerseminar gespendet. Die Mäntel übergab Dr. Tobias Pacher, bei Chemie.BW zuständig für Ausbildungs- und Hochschulemarketing an den Leiter des Labors am MZE, Prof. Dr. Michael Meier.
“Die angehenden Lehrkräfte besuchen das Modul als Wahlpflichtveranstaltung. Sie lernen den Umgang mit Schülergruppen, bereiten ein anspruchsvolles Thema fachdidaktisch sinnvoll auf, erarbeiten Hilfsmittel für das Verstehen und Arbeitsmaterialien für die Schülerinnen und Schüler”, erklärt Ivo Hermann zur Veranstaltung. Er ist Fachleiter Chemie am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte in Karlsruhe. Am Lehr-Lern-Labor können Karlsruher Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Chemie mit Voranmeldung teilnehmen.
Das Schülerlabor bietet in der Praxis verschiedene Themen aus der aktuellen Forschung im Bereich der nachhaltigen Chemie an. So stellen die Teilnehmer beispielsweise aus herkömmlichem Rapsöl in zwei separaten Versuchen Biodiesel und Seife her. Mit dem Besuch erhalten die Schülerinnen und Schüler außerdem einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten an einer Hochschule, ersten Kontakt zu Studierenden im Fachbereich Chemie und lernen dabei fachpraktische Arbeitsweisen kennen. Die Veranstaltung leistet einen Beitrag zur beruflichen Orientierung der Abiturientinnen und Abiturienten und hilft bei der Wahl eines Studiengangs, erläutert Ivo Hermann. Die Praktikumswoche wird von Karlsruher Schulen inzwischen stark nachgefragt. “Das Schülerlabor wird in dieser Woche 150 Schülerinnen und Schüler versorgen können. Wir haben klein angefangen, konnten aber die Kapazität ausbauen”.