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Arbeitgeberverband Chemie als Landespate von “Jugend forscht” 2024 in Baden-Württemberg: Viele kluge Köpfe, die heute schon an Lösungen von morgen denken!

22.03.2024

Das Land der Denker und Tüftler - das ist Baden-Württemberg. Das hat sich wieder gezeigt bei dem Landeswettbewerb “Jugend forscht” 2024, der am 22. März 2024 in Freiburg zu Ende gegangen ist. Neun Projekte wurden als Landessieger ausgezeichnet und treten beim Bundesfinale an. Unterstützer des größten naturwissenschaftlichen deutschen Wettbewerbs waren neben dem natec Landesverband und dem Sciencecenter experimenta auch der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg

Björn Sucher, Hauptgeschäftsführer des agvChemie, erläutert, warum der Verband dabei ist: „2024 ist für die Schul- und Bildungsarbeit des Arbeitgeberverbandes Chemie ein besonderes Jahr: Als Landespate unterstützen wir Jugend forscht, denn der Wettbewerb ist auf ganz vielen Ebenen wichtig für unser Land, unsere Forschungslandschaft und unsere Industrie. Wir brauchen junge Menschen, die „sich einen Kopf machen“, die Dinge erforschen und erfinden. Sie arbeiten heute schon daran, unsere Zukunft zu gestalten. Und vielleicht sind sie in wenigen Jahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Chemie- und Pharma-Unternehmen.“

Die Auszeichnungen im Fachgebiet Chemie übergab während des Wettbewerbsfinales Dr. Martin Häfele, Geschäftsführer von dsm firmenich in Grenzach und Mitglied des Vorstands im agvChemie. Für ihn hat der Wettbewerb gezeigt: “ Es liegt auf der Hand, warum der Jugend forscht-Wettbewerb gerade heute wichtig ist: Wir stehen vor großen Herausforderungen, wir brauchen Nahrungsmittel und grüne Energie für eine wachsende Weltbevölkerung, wir müssen die Klimaerwärmung stoppen. Das geht nur, wenn wir vorausschauend in die Zukunft arbeiten. Dazu brauchen wir Innovationen, wir brauchen Forschung, wir brauchen Erfindungen. Das ist genau das, was uns die jungen Forscherinnen und Forscher hier bei Jugend forscht zeigen.”

Er ergänzte: “Ich habe diese Woche gerade einen Spruch gehört, der den Wettbewerb hier exzellent beschreibt: ‘Machen ist wie wollen, nur krasser.’ Und was die Jugendlichen hier gemacht haben, ist wirklich krass!”

Der letzte Tag stand mit der Projektausstellung und Feierstunde ganz im Zeichen der Öffentlichkeit und Gästen aus Politik und Wirtschaft. „Der Erfindergeist, mit dem die jungen Forscherinnen und Forscher die Zukunft mitgestalten, ist beeindruckend“, sagt die Staatssekretärin im Kultusministerium, Sandra Boser MdL, anlässlich des Landesfinales von Jugend forscht.  „Sei es die Entwicklung eines lokalen Hochwasserwarnsystems oder Experimente mit Pilzkulturen als Baustoff – auf ökologische und technologische Fragen unserer Zeit finden die klugen Köpfe wegweisende Antworten. So werden wir auch künftig im Wettbewerb um gute Ideen und Innovationen die Nase vorn haben.“

Dr. Häfele freute sich besonders, den Chemie-Preis für das Projekt “Mpemba - Unterkühlung mit Gedächtnis?” an die beiden 17jährigen Jungforscher Nicolas Dahlke und Anna Perkovic vom phaenovum Schülerforschungszentrum in Lörrach übergeben zu können. Die bisher ungelöste Fragestellung ist: Warum gefriert heißes Wasser schneller als kaltes? (Hintergrund: Der Mpemba-Effekt). Die Forschungen von Anna und Nicolas haben einen Versuchsaufbau entwickelt, der die kontrollierte und präzise weitere Erforschung des “Mpemba-Effekts” ermöglicht. 

Unterm Strich: Jugend forscht - und es bleibt spannend: Ab dem 30 Mai 2023 werden die Bundessieger in Heilbronn gekürt.